GEO in Naturwissenschaft

Je näher desto mehr und je mehr desto stärker

In der Natur gibt es Gesetzmäßigkeiten, die empirisch beschrieben werden können. Die Wissenschaften, die diese Regeln möglichst exakt beobachten, messen und analysieren beschäftigen sich vereinfacht formuliert mit der Frage nach dem Wie sich die Gesetze objektiv beschreiben lassen (im Gegensatz zum subjektiven Wozu). Die Fragestellung in der Klimatologie “Warum gibt es Regen?” findet nicht etwa mit “Damit Pflanzen wachsen können” ihre Erklärung, sondern wird beantwortet: Weil Wasser verdunstet, aufsteigt, sich in Wolken sammelt und schließlich kondensiert, was zum Niederschlag führt. 

So befasst sich die Physik insbesondere mit Materie und Energie und deren gesetzmäßigen Wechselwirkungen in Raum und Zeit. Die Geographie untersucht eben genau diese Raumzeit in Verbindung mit der belebten (Lebewesen, Biologie), und unbelebten Natur (Steine, Flüsse, Gase etc.).

Ein klassisches Beispiel aus der Wirtschaftsgeographie ist das Huff-Modell, abgeleitet aus dem Gravitationsmodell der der Ökonomie in Anlehnung an das Newtonsche Gravitationsmodell aus der Physik. Es berechnet die Wahrscheinlichkeit, einen Einkaufsort zu besuchen in Abhängigkeit von Menschen und deren Distanz zu diesem Ort.

Huff-Modell: Berechnung einer Einkaufswahrscheinlichkeit